Home Impressum / Kontakt
Die Bundesarbeitsgemeinschaft
der Lebensmittelkooperativen e.V.
Selbstverständnis und Ziele

1. Selbstverständnis
Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Lebensmittelkooperativen (FC BAG) versteht sich als unabhängige Interessenvertretung der in ihr organisierten Lebensmittelkooperativen aus dem Bundesgebiet. Sie strebt eine Zusammenarbeit mit anderen Organisationen an und koordiniert die bundesweite Zusammenarbeit von Lebensmittelkooperativen, fördert den Informations- und Erfahrungsaustausch unter den Mitgliedern und bietet Enstehungshilfen für Kooperativen an. Die FC BAG verpflichtet ihre Mitglieder nicht zu Handlungen oder Richtlinien, die den Rahmen ihrer Möglichkeiten überschreiten. Die einzelnen Kooperativen bleiben autonom, soweit sie sich auf den formulierten gemeinsamen Grundsätzen bewegen.

2. Ziele
Die Verwirklichung ihrer Ziele erreicht die FC BAG über die einzelnen Lebensmittelkooperativen, die in ihr organisiert sind und ihre Arbeit auf lokale und regionale Bereiche konzentrieren. Die FC BAG ermöglicht bzw. fördert die Verwirklichung indem sie einen Informationsaustausch unter den Mitgliedern schafft und gemeinsame Aktionen koordiniert.

Die FC BAG verfolgt mit ihrer Arbeit nachstehende Ziele:


  • Die Förderung des kontrolliert biologischen Anbaus, gemäß den Internationalen (IFOAM) Richtlinien, d.h. durch Schaffung weiterer Absatzmöglichkeiten werden Erzeuger von biologischen Produkten unterstützt und andere motiviert ihre Betriebe umzustellen. Ebenso sollen kleinbäuerliche Strukturen erhalten und unterstützt werden. Insgesamt soll aktiv der Industrialisierung der Landwirtschaft entgegenwirkt und der Landschafts- und Naturschutz gefördert werden
  • Förderung von umweltfreundlicher, ressourcenschonender und ernährungsphysiologisch wertvoller Verarbeitung von Lebensmitteln und damit Förderung der Gesundheit der Bevölkerung
  • Förderung von ök ologisch-bewußtem Alltagsverhalten durch Verpackungsvermeidung, Transport wegminimierung und Bezug von Saisongemüse aus der Region, an Stelle von I mporten dieser Produkte. Andererseits soll durch Informationsarbeit unter den Mitgliedern, durch Kommunikation und Konfrontation ökologisches Alltagsverhalten bewußt gemacht werden
  • Förderung von regionalen, kleinräumigen Vermarktungsstrukturen, insbesondere der Direktvermarktung
  • Entwicklung kooperativen Denkens und Handelns zwischen Erzeugern und Verbrauchern durch Intensivierung des Kontakts auf privater und geschäftlicher Ebene. Dies könnte z.B. geschehen durch Absprachen bei der Bedarfsplanung, durch Abnahmegarantien, Betriebsbesichtigung und Ernte- und Anbauhilfen. Schaffung eines kritischen Bewusstseins bei Erzeugern und Verbrauchern für eine gesunde vollwertige Ernährungsweise (siehe die sog. "Gießener Formel" in "Archiv / Ein Leitfaden zur Neugründung / Kriterien für die Auswahl der Waren") sowie für die ökologische Anbaumethoden. In diesem Sinne soll Aufklärung und Beratung betrieben werden. Förderung von Wissenschaft und Forschung besonders bezüglich der Entwicklung umweltfreundlicher Technologien. Förderung des Tierschutzes sowie der artgerechten Tierhaltung und Pflege

    Die FC BAG versteht Lebensmittelkooperativen nicht als Konkurrenz zu bestehenden Bioläden. Sie bieten unterschiedliche Wege des Bezugs von biologischen Produkten an, indem sie unterschiedliche Bedürfnisse der Verbraucher ansprechen. Der Warenbezug über Lebensmittelkooperativen ist für Menschen eine Möglichkeit von vielen, Produkte aus kontrolliert biologischem Anbau zu erhalten.

  • Neben dem Konsum von Produkten, soll Menschen in Lebensmittelkooperativen durch Eigenarbeit möglich sein, einen Bezug zu den Produkten zu entwickeln und Warentransparenz herzustellen. Durch gemeinsames Arbeiten werden soziale Kontakte gefördert und Raum geschaffen politisches Bewusstsein umzusetzen

    FC BAG, 2002, überarbeitet 2006
  • Die News
    "Maiskolben"- Foodcoop in Bremen
    Artikel Ländliche Foodcoop
    Rezension: "Fair Bio Selbstbestimmt"
    Bericht von der Jahrestagung 2009
    2.- 4. Oktober in Bremen
    Jahrestreffen 2006 - Rückblick
    Park Slope - die
    New Yorker Muster-Foodcoop
    Steuerrechts- Gutachten für Foodcoops